Seit 2007 wohnen wir zur Miete in einem der Grundel-Häuser mit großem Balkon und Blick auf den Friedrichsweiher in der Senefelderstraße. Eigentlich eine tolle Gegend.
Seit 2018 hat sich der Zustand leider extrem verschlechtert, denn eine Wohnung wurde mit Erlaubnis des Vermieters zur Untervermietung neu vermietet.
Es wohnten fünf wechselnde Arbeiter in einer 1-Zimmer-Wohnung.
Diese fünf Bewohner reichten schon aus, dass ich einen Mitarbeiter des Untervermieters regelmäßig kontaktierte.
Rauchen im Treppenhaus, leere Bierflaschen im Altpapier, überquellender Abfall, Dreck von den Arbeitsschuhen im gesamten Treppenhaus, permanent klingelte ein Arbeiter bei uns an, weil er keinen Schlüssel hatte…
Noch in 2018 (Emailkorrespondenz vom 04.09.2018) mietete der Untervermieter auch noch eine große 4-Zimmer-Wohnung mit Balkon an.
17 Arbeiter verteilt auf zwei Wohnungen
Von nun an wohnten bis zu fünf Arbeiter in einer 1-Zimmer-Wohnung und bis zu zwölf Arbeiter in einer 4-Zimmer-Wohnung.
Jetzt eskalierte es regelmäßig, vor allem an Wochenenden.
Der Ton mit dem Mitarbeiter wurde ruppiger. Von dem anfänglichen “Es tut mir leid. Ich kümmer mich drum.” war nun nichts mehr zu hören. Stattdessen mussten wir uns ein “Ihr bezahlt eure Miete nicht.” anhören, obwohl er nicht unser Vermieter ist (Beweis: WhatsApp Korrespondenz; der Hintergrund wird sein, dass der Vermieter ihnen unsere Wohnung versprochen hat, wenn sie Druck machen, so dass wir ausziehen).
Im Sommer 2019 war es bislang am Schlimmsten. Osteuropäische Gastarbeiter wohnten mindestens drei Monate in der Wohnung. Am Wochenende wurde auf dem Balkon durchgefeiert oder früh um 7 Uhr wieder begonnen, dafür war es dann auch früher zu Ende.
Zur selben Zeit hatten wir einen Wasserschaden und der Installateur musste auch in die Wohnung der Arbeiter. Er hat den Arbeitern befohlen das Klo sauber zu machen. Es hat im ganzen Haus gestunken.
An einem Tag hörte man nur “Kurwa” vom Balkon und vom Weiher. Bis ein Stein gegen die Balkontür flog. Eine Nachbarin hörte das Wort “Messer”. Das war ausschlaggebend, sie verständigte die Polizei.
Die Polizei wurde und wird immer noch regelmäßig gerufen.
Die Nachbarn trauen sich nicht mehr in den Garten wenn oben “nackte” Männer am offenen Fenster stehen, sie begaffen, pfeifen und sie belästigen, bei lauter Musik. Betroffen sind hier neben den unmittelbaren Nachbarn auch Anwohner der Buddenstraße sowie des Starkenburgrings.
Hinzu kommt, dass die Arbeiter ständig im Halteverbot parkten. Teilweise auf dem Zebrastreifen. Sie kommen von der Arbeit und suchen gar nicht nach einem offiziellen Parkplatz.
Arbeiter trotz Verbot durch Bauaufsicht
In der Zwischenzeit haben wir aber auch Erfolge zu verkünden. So hat z.B. die Bauaufsicht den Beherbergungsbetrieb mit Einzelbettenanmietung zum 15.06.2020 ausdrücklich untersagt. Dennoch waren bis zum 27.06.2020 Arbeiter im Haus.
(auf dem Desktop bitte mit STRG und + vergrößern, anschließend STRG und – oder 0)
Geht mich nichts an…
…könnte man im ersten Moment glauben. Aber es geht sehr wohl jeden Anwohner etwas an. Denn unsere Wohnung wird eventuell mittelfristig auch an Arbeiter gehen. Eine weitere Wohnung wird kurz oder lang ebenfalls an den Untervermieter gehen. D.h. drei Wohnungen mit Balkon auf denen sich nach Feierabend und am Wochenende bis zu 40 alkoholisierte Männer aufhalten…
Bitte unterstützt unsere Petition. Danke.
ZUR PETITION
Hallo Seang-Min.
Ich bin Karin aus der 85 wir kennen uns über unsere Kinder.
Auch wir hatten bereits unangenehme Auswirkungen dieser Anwohner im letzten Jahr zu spüren bekommen, als vermehrt unsere Müllcontainer je mit falschen Zuordnungen und völlig überfüllt waren. Unser Vermieter forderte uns damals auf, unseren Müll richtig zu trennen. Dabei haben wir eine sehr ordentliche und gute Hausgemeinschaft und konnten uns diesen Zustand nur darüber erklären, dass der Standort und der freie Zugang zu unseren Tonnen anscheinend zu Fremdentsorgung einlädt.
Was die Situation in Eurem Haus angeht, liest sich das Ganze äusserst unangenehm und auch sehr bedenklich. Unsere Wohngegend ist bislang sehr sicher und angenehm. Auch wir wünschen, dass das so bleibt und Ihr viel Erfolg mit der Petition habt, die ich im Übrigen auch an unseren Vermieter weitergeleitet habe.
Es grüßt Euch herzlich
Karin
Vielen Dank für deine Unterstützung.
Immer wenn die Arbeiter ausziehen und sauber gemacht wird für die neuen, dann quilt unsere Tonne über. Der Deckel steht im 70° – 80° Winkel offen. Gut möglich, dass man dann auch auf eure Tonne zugreift.
Hallo,
ich bin Yvonne, auch aus der 85, ich würde mir auch sehr wünschen, wenn diese Petition Erfolg hat.
Ich finde es einfach nur widerlich von diesem saufendem, asozialen Volk vom Balkon irgendetwas hinterhergerufen zu bekommen und begafft zu werden.
Das tut mir leid. Das ist extrem unangenehm.
Vielen Dank für Deine Unterstützung.
Was eine Sauerei. Man sollte doch etwas Respekt vor den dauerhaften Bewohnern haben. Damit muss bald Schluss sein!!!